Oben: Der Gott Vishnu rastet auf der Siebenköpfigen Schlange Ananta, 10. Jahrhundert, Bandhavgarh Nationalpark
Mein letzter Besuch Indiens ist mittlerweile 49 Jahre her und Gabis Neugier auf Natur und Kultur des Subkontinents war allmählich nicht mehr zu bremsen. Dieses große Loch in ihrem Weltbild musste also irgendwann gestopft werden. Bei meinem 70ger Jahre Reisestil (Hippie Zeit, sehr wenig Geld) war ich nah dran am rustikal-einfachen Lebensstil Indiens. Das hatte einige beklemmende Erinnerungen zur Folge, die ich diesmal vermeiden wollte. Und außerdem sollte jetzt klar die Natur Indiens im Vordergrund stehen.

Eingang zum roten Fort in Agra.
Stephan Tüngler von der Agentur ININDIA-INAFRICA vermittelte uns an DISTANT FRONTIERS in Indien, wo im Zusammenspiel mit Stephan routiniert nach unseren Wünschen eine Tour zusammengestellt wurde. Latente Befürchtungen wegen der komplexen ineinandergreifenden lokalen Transporte erwiesen sich als gegenstandslos, alles lief perfekt pünktlich ab. Die DB könnte hier was lernen (?)

Die Bahnfahrten waren absolut pünktlich und die Treffpunkte mit den lokalen Mitarbeitern von Distant Frontiers wurden genau eingehalten.
Natürlich mussten wir zum Taj Mahal in Agra: Das schönste Bauwerk, dass ich in meinem Leben gesehen habe. Zu meiner Erleichterung war das Grabmal nach wie vor wunderbar und sehr gepflegt, wie ich es in Erinnerung hatte. Die Besuchermassen sind wie erwartet enorm angeschwollen, werden aber effektiv gemanagt, so dass wir – mit einem Guide! – problemlos durch das Getümmel kamen und dabei trotzdem ein Gefühl der besonderen Atmosphäre dieses einmaligen Grabmals bekamen. Dies liegt sicher auch daran, dass der weitaus größte Teil der Besucher Inder waren, die stolz und ergriffen dieses wunderbare Symbol indischer Kultur bewunderten.

Das Taj Mahal, 1648 fertiggestellt, wird mittlerweile fast erdrückt durch die wuchernde Großstadt Agra. Hier ein Blick von unserem Hotel. Doch die alten Baukünstler wurden ihrem Auftrag gerecht: Dem erhabenen Denkmal für eine geliebte Frau eine würdige Atmosphäre und ein Umfeld zu geben, denen keine Menschenmasse etwas antun kann.



Dem ist aber nichts hinzuzufügen.



wartete schon, um uns nach Ranthambore zu bringen!